Mon Cherie oder: Die Glückszweige der hl. Barbara

Das Kirchenjahr im Schaufenster (2)

Wer wirbt mit dem Barbaratag? Die Blumenläden zum einen.
Die Barbarazweige, üblicherweise Kirschbaumzweige, mutierten allerdings
inzwischen zu „Glückszweigen“, die am Heiligabend blühen sollen.
Wenn das der Fall ist, hat man das ganze nächste Jahr Glück (vielleicht besonders,
wenn man einen „Glückskeks“ dranhängt …).
So beschreibt es auch die Website von „Mon Cheri“ – mit der Piemontkirsche gewissermaßen ein Sachverständiger für den Brauch. Wie heißt es hier:

„Der Brauch geht auf die Legende der Heiligen Barbara zurück, die auf Grund ihres Glaubens verfolgt wurde. Bei ihrer Flucht verfing sich ein Kirschzweig in ihrem Kleid. Sie pflegte den abgebrochenen Zweig liebevoll, woraufhin er 20 Tage später, an Heiligabend, zu blühen begann und sie mit Hoffnung und Glück erfüllte.“

Pech freilich, dass es zur Zeit, als Barbara lebte und starb, noch gar kein Weihnachtsfest gab, also auch keinen Heiligabend. Richtig ist allerdings, dass sie wurde wegen ihres Glaubens an Jesus Christus enthauptet wurde – keine furchtbare Praxis erst seit heutiger Zeit.

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